Eine auf rund 2200 v. Chr. datierte sumerische Tontafel aus der antiken Stadt Nippur im heutigen Irak soll das erste überlieferte Dokument sein, auf der – neben anderen heilkräftigen Pflanzen – die Aloe vera lobende Erwähnung findet. Die ältesten umfassend belegten Erwähnungen der Aloe vera als Heilpflanze finden sich dann vor bald 3600 Jahren im alten Ägypten: im Papyrus Ebers, einer medizinischen Buchrolle von etwa 1550 v. Chr., die als einziges komplett überliefertes Zeugnis der altägyptischen Heilkunde rund 80 Krankheitsbilder und deren Behandlung beschreibt. Im 1. Jahrhundert schließlich (in der Epoche des Kaisers Nero) verfasste der griechische Arzt und Pionier der Pharmakologie Dioskurides die erste detaillierte Beschreibung der medizinischen Anwendungsmöglichkeiten der Aloe vera in seinem Werk “Über Arzneistoffe”. Diese reichten von der Förderung des Stuhlgangs und der Reinigung des Magens über die Abhilfe gegen Hämorrhoiden, Prellungen und Reizungen im Mund- und Rachenbereich incl. des Zahnfleischs bis hin zum Stoppen von Blutungen bei Anwendung des ganzen Blatts in pulverisierter Form.
Aloe vera weist eine verwirrende Anzahl von Inhaltsstoffen auf. Während diese noch nicht sämtlich umfassend erforscht zu sein scheinen, sollen in ihr bislang schon rund 200 verschiedene Substanzen entdeckt worden sein. Neben Wasser (~99%) zählen dazu v.a. Ballaststoffe, Aminosäuren, organische Säuren, Mineralstoffe, Monosaccharide (Einfachzucker) und Polysaccharide (Vielfachzucker)[1] sowie Enzyme, Glykoproteine und Vitamine.
Zu den Aloe-Sacchariden zählen Acemannan (Aloverose), Galactomannane, Aldopentose, Arabinose, Galaktose, Galakturonsäure, Glukose, Glukuronsäure, Mannose, Mannuronsäure, Rhamnose, Uronsäure, Xylose und Zellulose. Von besonderem Interesse hier scheinen zum einen die Galactomannane zu sein. So zeigten diese in Laboruntersuchengen die Fähigkeit, eine Brücke zwischen Fremdeiweiß (beispielsweise Viruspartikeln) und Makrophagen (Fresszellen, Zellen des Immunsystems) zu bilden und die Zerstörung des eindringenden Proteins durch die Fresszellen zu erleichtern.
Ein weiteres Schlüsselelement für die therapeutischen Wirkungen der Aloe vera scheint das Acemannan zu sein. Acemannan ist ein langkettiger Vielfachzucker, der sich in sämtliche Zellmembranen einfügt. Dadurch erhöht sich die Durchlässigkeit der Membranen, so dass Toxine leichter ab- und Nährstoffe leichter einfließen können, was zu einem besseren Zellstoffwechsel incl. Ankurbelung der Energieproduktion im gesamten Körper führt.
Auch Acemannan aktiviert die Rezeptoren der Makrophagen, was entscheidend zu der generellen Stärkung des Immunsystems beiträgt[2] (sogar bis zum Zehnfachen). Diese Ankurbelung des Immunsystems durch Aloe vera bzw. seine Komponenten zieht sich durch zahlreiche Studien[3] incl. zum Thema AIDS[4] und Krebs. (Weiteres zu Acemannan unter ALOE GEGEN KREBS)
ALOE VERA GEGEN ZAHLREICHE KRANKHEITEN
Wegen der Überfülle an Studien zu den pharmakologischen Wirkungen der Aloe vera bzw. ihrer bioaktiven Komponenten soll hier nur eine kleine Auswahl zusammenfassende Erwähnung finden – meist Metastudien, also wissenschaftliche Untersuchungen, die eine Reihe schon vorhandener Studien auswerten -, um das erstaunliche therapeutische Potential der Aloe vera zumindest anzudeuten.
So gibt es kaum eine Krankheit oder körperliche Funktion, bei der Aloe vera nicht geholfen zu haben scheint – so bei Diabetes, Colitis ulcerosa [5], Schlaganfall[6], Hyperlipoproteinämie (erhöhte Konzentration des Cholesterins, der Triglyceride und der Lipoproteine)[7], der Hemmung entzündlicher Prozesse incl. bei Arthritis[8], der Wirkung gegen Parasiten[9], der Erhöhung der körpereigenen Produktion von Tumornekrosefaktor, Interleukin und Interferon (Interferone sind immunstimulierend und entfalten vor allem antivirale und antitumorale Wirkung)[10] und der Schutzwirkung vor ionisierender Strahlung.[11]
Die verschiedenen biologischen und pharmakologischen Wirkungen von A. vera bei peroraler Aufnahme – wie seine antioxidativen[12], entzündungshemmenden, immunmodulatorischen (bzw. das Immunsystem stärkenden), mikrobenhemmenden[13], antiviralen, blutzucker- und lipidsenkenden, leberschützenden und antikarzinogenen Eigenschaften – werden auf das Vorhandensein zahlreicher Wirkstoffe zurückgeführt, incl. Anthrachinone, Flavonoide, Aminosäuren, Lipide, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Damit besitzen die Inhaltsstoffe der A. vera ein enormes Potential nicht nur in der Behandlung, sondern auch in der Vorbeugung verschiedener Krankheiten.[14]
ALOE GEGEN KREBS
Präklinische Studien der letzten Jahrzehnte konnten die potentiellen therapeutischen Wirkungen der Aloe vera bzw. ihrer bioaktiven Verbindungen aufzeigen – insbesondere gegen neoplastische Erkrankungen – und dies sowohl im präventiven wie im heilenden Bereich. Dabei stechen vor allem einige ihrer Verbindungen als zentral wichtig im Kampf gegen Krebs hervor.[17]
So sah sich eine Studie das zytotoxische Potential eines Extraktes aus Aloe vera (allein oder in Verbindung mit Cisplatin) auf menschliche Brust- (MCF-7) und Gebärmutterhalskrebszellen (HeLa) an. Ergebnis: Wachstumshemmung der bösartigen Zellen und keine nennenswerte abträgliche Beeinflussung normaler Zellen. Weiterhin hatte eine niedrig dosierte Kombination des Aloeextrakts mit Cisplatin, verglichen mit individueller Applikation, eine synergistische (sich gegenseitig verstärkende) Wirkung. Die Forscher schlossen daraus, dass sich Aloe vera als wirksames wachstumshemmendes Mittel gegen bösartige Tumoren eignet und die therapeutische Wirksamkeit schulmedizinischer Medikamente wie Cisplatin zu erhöhen vermag.[18]
Acemannan
Acemannan weist (wie schon erwähnt) immunostimulierende, antivirale und antineoplastische Eigenschaften auf.[15] Für Acemannan konnte u.a. gezeigt werden, dass es Makrophagen zum Ausschütten von Interferon (IFN), Tumornekrosefaktor und Interleukin anregt, wodurch es u.a. helfen könnte, Virusinfektionen zu verhüten oder zu beenden. Acemannan wurde auch mit einigem Erfolg in der Behandlung von Fibrosarkomen bei Hunden und Katzen getestet.[16]
Aloin
Aloin (Barbaloin) ist der (leicht toxische) Wirkstoff der Aloe, der als Abführmittel zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfung bekannt ist. Aloin gehört wie Emodin und Isobarbaloin zu den Anthrachinonen, die abführend wirken und nicht ständig eingenommen werden dürfen. Anthrachinone, die sich in reichem Maße in Aloeblättern finden, weisen krebsbekämpfende Eigenschaften auf und ähneln interessanterweise strukturell den Anthrazyklinen, die (jedoch mit ernsthaften Nebenwirkungen) in der schulmedizinischen Krebstherapie eingesetzt werden.
Bei malignen Melanomzellen förderte Aloin aktiv den programmierten Zelltod (Apoptose).[19]
Das antitumoral wirkende Aloin zeigte sich sogar dem den Herzmuskel schädigenden Krebsmedikament Doxorubicin Überlegen.[20]
Aloe-Emodin
Auch Aloe-Emodin, eine weitere Verbindung aus der Gruppe der Anthrachinone, findet sich im Gel, Saft und den Blättern der Aloe Vera und anderer Aloearten. Eine systematische Durchsicht zahlreicher Studien konnte zeigen, dass Aloe-Emodin multiple antiproliferative und antikarzinogene Wirkungen bei sehr vielen menschlichen Krebszelllinien ausübt. Die wichtigsten Wirkungen betrafen die Hemmung der Migration, Invasion und Proliferation von Krebszellen sowie den Stillstand des Zellzyklus und die Auslösung des programmierten Zelltods. Damit ist auch Aloe-Emodin ein potentieller Anti-Krebs-Wirkstoff, der Krebszellen in verschiedener Weise aktiv bekämpft.[21]
ALOE VERA GEGEN DIABETES UND PRÄDIABETES
Metastudien konnten auch Aloe veras positive Beeinflussung der Blutzuckerkontrolle[22] und signifikante Senkung des Nüchternblutzuckers[23] unter Beweis stellen.
ALOE VERA GEGEN HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN INCL. RISIKOFAKTOREN (METABOLISCHES SYNDROM ETC.)
Aloe-vera-Gel übt günstige Wirkungen auf das Herz aus und hilft bei kardiovaskulären Erkrankungen bzw. einigen ihrer Risikofaktoren wie Hyperlipoproteinämie, Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit. So wurde in vorklinischen Studien für Aloe vera eine Reihe biologischer Aktivitäten nachgewiesen, incl. antidiabetische, lipidsenkende, antioxidative, entzündungshemmende, leberschützende und immunmodulatorische Wirkungen. Auch zu weiteren pharmakologischen Aktivitäten von Aloe vera wie die positive Beeinflussung fibrotischer Prozesse, eines erhöhten Blutdrucks und atherosklerotischer Gefäßveränderungen liegen Untersuchungen vor. Schließlich verfügen wir sogar über mehrere klinische Studien (also an Patienten oder gesunden Probanden durchgeführte Untersuchungen), in denen die günstigen Auswirkungen von Aloe vera auf Biomarker von Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen nachgewiesen werden konnten.[24]
Das metabolische Syndrom (das “tödliche Quartett” aus Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Hyperglykämie (mit Insulinresistenz) sowie Fettstoffwechselstörung [Dyslipidämie] mit Hypertriglyzeridämie und erniedrigtem HDL-Cholesterin) gilt neben dem Rauchen als der entscheidende Risikofaktor für arterielle Gefäßerkrankungen incl. der koronaren Herzkrankheit. Das metabolische Syndrom, das aus einer sitzenden Lebensweise, starker Stressbelastung und ungesunder Ernährung und – nicht zu vergessen – den abträglichen Wirkungen chemischer Arzneiwirkstoffe resultiert, bildet in industrieländern eines der wichtigsten Gesundheitsrisiken.
Wie in mehreren Studien nachgewiesen, wirkt Aloe vera dem metabolischen Syndrom entgegen, da es blutdruck- und lipidsenkende, blutzuckerspiegelregulierende und herzschützende Wirkungen in sich vereint.[25]
Auch im Tierversuch konnte die signifikante Wirkung von Aloe-vera-Gel auf Biomarker für Diabetes bei gleichzeitig herzschützender Wirkung nachgewiesen werden.[26]
ALOE UND REIZDARMSYNDROM
Eine Auswertung randomisierter kontrollierter Studien über fast 60 Jahre ergab, dass die Gabe von Aloe vera bei Patienten mit irritablem Darmsyndrom eine wirksame Behandlung darstellt, die zudem frei von abträglichen Nebenwirkungen ist.[27]
ALOIN AUCH FÜR DAS HERZ
Zahlreiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen einher mit einer Vergrößerung des Herzens und damit verbundenen fibrotischen Veränderungen. In einer Tierstudie wurde dies simuliert und bei Ratten künstlich eine Herzfibrose plus -vergrößerung erzeugt. Die Gabe von Aloin vermochte hier die induzierte Herzschädigung deutlich zu mildern, die kardiale Hypertrophie zu reduzieren und die Herztätigkeit und histologischen Veränderungen des Herzens zu verbessern.[28]
Interessanterweise hilft Aloin sogar bei Herzinfarkten: Wenn die Durchblutung im Infarktgebiet wiederhergestellt wird, können sog. Reperfusionschäden auftreten, bei denen sich Herzmuskelzellen entzünden oder sogar absterben. Dem kann die Gabe von Aloin entgegenwirken.[29]
Ein weiterer in Aloe vera gefundener Stoff scheint zudem die Neubildung geschädigter Blutgefäße zu unterstützen.[30]
Quellenangaben
1 Yuehong Zhang u.a.: Chemical Investigation of Major Constituents in Aloe vera Leaves and Several Commercial Aloe Juice Powders. In: Journal of AOAC International. 2018. PMID 29954478
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29954478/
2 C. Harris u.a.: Efficacy of acemannan in treatment of canine and feline spontaneous neoplasms. In: Molecular Biotherapy. 1991. PMID 1768373.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1768373/
3 “Acemannan Immunostimulant”
https://www.drugs.com/vet/acemannan-immunostimulant.html
https://web.archive.org/web/20080703194253/http://msds.farnam.com/m000855.htm
4 Oladele S Olatunya u.a.: Preliminary trial of aloe vera gruel on HIV infection. In: Journal of Alternative and Complementary Medicine. 2012. PMID 22873342
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22873342/
J B Kahlon: Inhibition of AIDS virus replication by acemannan in vitro. In: Molecular Biotherapy. 1991. PMID 1768365
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5 L Langmead u.a.: Randomized, double-blind, placebo-controlled trial of oral Aloe-vera-Gel for active ulcerative colitis. In: Alimentary Pharmacology & Therapeutics. 2004. PMID 15043514
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6 Zhong-Qian Lu u.a.: Effect of aloe polysaccharide on caspase-3 expression following cerebral ischemia and reperfusion injury in rats. In: Molecular Medicine Reports. 2012. PMID 22641427
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22641427/
7 B K Vogler u.a.: Aloe vera: a systematic review of its clinical effectiveness. In: The British Journal of General Practice. 1999. PMID 10885091
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8 David Cowan: Oral Aloe vera as a treatment for osteoarthritis: a summary. In: British Journal of Community Nursing. 2010. PMID 20679979
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9 Dongjean Yim u.a.: Protective effects of Aloe vera-based diets in Eimeria maxima-infected broiler chickens. In: Experimental Parasitology. 2011. PMID 20723543
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10 Cheng-Wen Lin u.a.: Aloe-emodin is an interferon-inducing agent with antiviral activity against Japanese encephalitis virus and enterovirus 71. In: International Journal of Antimicrobial Agents. 2008. PMID 18701259
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C. Harris u.a.: Efficacy of acemannan in treatment of canine and feline spontaneous neoplasms. In: Molecular Biotherapy. 1991. PMID 1768373.
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11 Zong-Wei Wang u.a.: Radioprotective effect of aloe polysaccharides on three non-tumor cell lines. In: Ai Zheng [Chinese Journal of Cancer]. 2005. PMID 15820066
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12 Gaurav Kaithwas u.a.: Evaluation of in vitro and in vivo antioxidant potential of polysaccharides from Aloe vera (Aloe barbadensis Miller) gel. In: Drug and Chemical Toxicology. 2014. PMID 24524259
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13 Fatemeh Nejatzadeh-Barandozi: Antibacterial activities and antioxidant capacity of Aloe vera. In: Organic and Medicinal Chemistry Letters. 2013. PMID 23870710
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14 Ramesh Kumar u.a.: Therapeutic potential of Aloe vera-A miracle gift of nature. In: Phytomedicine. 2019. PMID 31272819
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15 “Acemannan Immunostimulant”
https://www.drugs.com/vet/acemannan-immunostimulant.html
Pubchem
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/summary/summary.cgi?sid=596005&loc=es_rss
16 C. Harris u.a.: Efficacy of acemannan in treatment of canine and feline spontaneous neoplasms. In: Molecular Biotherapy. 1991. PMID 1768373.
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17 Ranabir Majumder u.a.: Lead bioactive compounds of Aloe vera as potential anticancer agent. In: Pharmacological Research.2019. PMID 31470079
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18 Arif Hussain u.a.: Aloe vera inhibits proliferation of human breast and cervical cancer cells and acts synergistically with cisplatin. In: Asian Pacific Journal of Cancer Prevention. 2015. PMID 25854386
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19 Pan Li u.a.: Aloin promotes cell apoptosis by targeting HMGB1-TLR4-ERK axis in human melanoma cells. In: EXCLI Journal. 2020. PMID 32536835
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20 Amr Y Esmat u.a.: Aloin: a natural antitumor anthraquinone glycoside with iron chelating and non-atherogenic activities. In: Pharmaceutical Biology. 2015. PMID 25243866
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